Sonntag, 20. September 2009

Wilde Pferde und Frauenschnaps

Nachdem wir uns heute erst einmal gründlich von den Strapazen der letzten Woche erholen mussten und deshalb lange geschlafen haben, fing der Tag für uns erst etwas später an.
Nach einem Grießbrei zum Frühstück mussten wir leider feststellen, dass unser Kühlschrank leider viel zu leer war und wir auch so gut wie auf dem Trockenen saßen. Also machten Kathrin und ich uns auf den Weg zum Einkaufen. Zum Glück haben die Läden hier auch sonntags offen. Wir schleppten Wasservorrat und Lebensmittel nach Hause. Ein Hoch auf die Erfindung des Rucksacks!
Nachmittags haben wir uns mit Frau D. im Wald getroffen, da wir diese Woche "nah am Phänomen" unterrichten werden. Als wir oben auf dem Berg waren, sahen wir in einiger Entfernung Pferde friedlich grasen. Wir achteten nicht weiter auf sie und waren sehr überrascht und auch ein bisschen erschrocken, als sie dann plötzlich auf uns zu galoppierten und erst kurz vor uns anhielten. Wir haben uns dann schnell auf den Rückweg gemacht. Sie kamen uns noch ein Stück hinterher, sind dann aber oben auf der Weide geblieben. Wahrscheinlich dachten sie, wir hätten Futter oder sie waren einfach nur neugierig.
Frau D. hat uns anschließend zu sich nach Hause eingeladen. Es gab einen Weichselschnaps, der sehr süßlich schmeckt und deshalb auch "Frauenschnaps" genannt wird.
Abends war ich ziemlich aufgeregt, weil ich morgen meine erste Stunde halten werde.

Beitrag von Elke

Birthälm

Heute haben wir einen Ausflug nach Birthälm gemacht. Birthälm ist berühmt für seine Kirchenburg. Die stammt aus dem 15. Jahrhundert und hat eine Besonderheit: Die Tür der Sakristei hat 22 Riegel, die alle mit einer einzigen Schlüsseldrehung bewegt werden. Die Wehrkirche steht außerdem auf der Weltkulturerbeliste der Unesco.
Wir sind aber heute hingefahren, weil dort das Sachsentreffen stattgefunden hat. Es gab einen Gottesdienst, den wir aber nicht besucht haben, weil wir erst später angekommen sind. Dann gab es viele Stände mit kleinen Sachen, die man kaufen konnte. Eine Blaskapelle spielte auf dem Kirchenvorplatz traditionelle Lieder, es gab Vorträge und auch ein Theaterstück in sächsischer Mundart. Am meisten haben uns aber der Trachtenumzug und der Auftritt der Volkstanzgruppen interessiert.
Unser Mittagessen bestand aus Szekely Kürtös: einem Rohr aus Hefeteig, das in Zucker oder Nüssen gewälzt wird. Richtig lecker!
Zu Hause angekommen, haben wir die Waschmaschine angeworfen. Auch hier gibt es eine Besonderheit: Da die Maschine aus Deutschland kommt, gibt es hier keine Anschlüsse, die den Abflussschlauch befestigen können. Deshalb wird das Abwasser aus der Maschine in die Toilette umgeleitet.

Bericht von Elke

Romania

PH goes East

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