Eine grübelnde "Schülerin"
Heute hatte ich einen sehr intensiven Kontakt mit meinen Schülern, die, sobald sie mich sahen, schnell hergerannt kamen und mich sogar umarmten. Ich glaube sie mögen mich, was aber auf Gegenseitigkeit beruht :-)
Ich denke deswegen kam es auch zu dem denkwürdigen Missverständnis, das sich heute ereignet hat. Anstatt ins Lehrerzimmer zu gehen, blieb ich bei den Kindern auf dem Schulhof, da sie mir Schulhofspiele zeigen wollten und mich weiterhin über Deutschland ausfragen wollten.
Nach der Pause ging ich dann schonmal vor ins Klassenzimmer – die Schüler haben hier draußen zu warten, bis der Lehrer kommt. Erst dann dürfen sie das Klassenzimmer betreten.
Verspätet kam dann auch ein mir unbekannter Lehrer, allerdings ein Hohlstundenlehrer, der mich stumm mit einem Fingerzeig in die letzte Reihe verwieß und mir dann verärgert etwas auf Rumänisch hinterherrief. Stille. Dann schaute die Klasse zwischen mir und dem Lehrer hin und her und prustete los. Sie stellten klar, dass ich zunächst einmal keine Schülerin sei und des Weiteren kein Rumänisch verstünde.
Der Lehrer warf entsetzt die Hände an den Kopf und eilte zu mir, um sich vorzustellen und sich zu entschuldigen. Später berichteten mir die Schüler, dass er sich nach meinem Namen erkundigt hatte und mir offenbaren wollte, dass mein Verhalten Konsequenzen habe – auch neue Schüler haben sich an die Schulordnung zu halten.
Seitdem müssen wir beide unwillkürlich grinzen, wenn wir uns auf dem Gang begegnen.
Abends waren wir bei einer ehemaligen Lehrerin, die heute um die 80 ist und direkt neben der Schule wohnt. Wir saßen bei einem Kaffee in ihrem Garten, der aus einem Wildblumenmeer besteht, und unterhielten uns ausgiebig über den Lehrerberuf und unserer Vorstellung von einer perfekten Förderung schwacher Schüler.
Sie ist eine sehr weise und liebensürdige Frau, die einem zu Nachdenken anregt.
Nach dem dreistündigen Gespräch, das sich wie eine halbe Stunde anfühlte, schwiegen wir und unterhielten uns an diesem Abend noch lange über ihre Gedanken und die Denkanstöße, die sie uns gegeben hat.
Beitrag von Kathrin
Ich denke deswegen kam es auch zu dem denkwürdigen Missverständnis, das sich heute ereignet hat. Anstatt ins Lehrerzimmer zu gehen, blieb ich bei den Kindern auf dem Schulhof, da sie mir Schulhofspiele zeigen wollten und mich weiterhin über Deutschland ausfragen wollten.
Nach der Pause ging ich dann schonmal vor ins Klassenzimmer – die Schüler haben hier draußen zu warten, bis der Lehrer kommt. Erst dann dürfen sie das Klassenzimmer betreten.
Verspätet kam dann auch ein mir unbekannter Lehrer, allerdings ein Hohlstundenlehrer, der mich stumm mit einem Fingerzeig in die letzte Reihe verwieß und mir dann verärgert etwas auf Rumänisch hinterherrief. Stille. Dann schaute die Klasse zwischen mir und dem Lehrer hin und her und prustete los. Sie stellten klar, dass ich zunächst einmal keine Schülerin sei und des Weiteren kein Rumänisch verstünde.
Der Lehrer warf entsetzt die Hände an den Kopf und eilte zu mir, um sich vorzustellen und sich zu entschuldigen. Später berichteten mir die Schüler, dass er sich nach meinem Namen erkundigt hatte und mir offenbaren wollte, dass mein Verhalten Konsequenzen habe – auch neue Schüler haben sich an die Schulordnung zu halten.
Seitdem müssen wir beide unwillkürlich grinzen, wenn wir uns auf dem Gang begegnen.
Abends waren wir bei einer ehemaligen Lehrerin, die heute um die 80 ist und direkt neben der Schule wohnt. Wir saßen bei einem Kaffee in ihrem Garten, der aus einem Wildblumenmeer besteht, und unterhielten uns ausgiebig über den Lehrerberuf und unserer Vorstellung von einer perfekten Förderung schwacher Schüler.
Sie ist eine sehr weise und liebensürdige Frau, die einem zu Nachdenken anregt.
Nach dem dreistündigen Gespräch, das sich wie eine halbe Stunde anfühlte, schwiegen wir und unterhielten uns an diesem Abend noch lange über ihre Gedanken und die Denkanstöße, die sie uns gegeben hat.
Beitrag von Kathrin
Sibiu-Mediasch - 18. Sep, 20:36